Spiegelreflexkamera kaufen

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Wer sich eine Spiegelreflexkamera zulegen möchte, der ist heute von der enormen Menge an infrage kommenden Modellen schier überwältigt. Der folgende Leitfaden ist daher dazu gedacht, angehenden Käufern, die vielleicht noch nicht so viel Ahnung von Spiegelreflexkameras haben, ein paar Hinweise zu geben.
Wer sich eine neue Spiegelreflexkamera kaufen möchte, der braucht heute nicht mehr unbedingt auf die Megapixel-Zahl zu schauen. Neulinge machen oftmals den Fehler, eine hohe Megapixel-Zahl mit einer höheren Bildqualität gleichzusetzen. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. Die meisten Kameras bieten heute schon im Einsteiger-Segment ca. 16 Megapixel. Dies ist für die meisten Amateur-Anwendungen mehr als ausreichend. Mit 16 Megapixeln lässt sich beispielsweise ein Bild in Foto-Qualität (ca. 300 dpi) auf einer Größe von 30x40 cm ausbelichten. Legt man eine Druckqualität von 150 dpi zu Grunde, welche für Posterdrucke immer noch völlig ausreichend ist, so sind es schon 60x80 cm. 
Wichtiger ist dagegen schon die Entscheidung, ob man eine Kamera mit Vollformat-Sensor (24x36 mm) oder APS-C-Sensor (15x22 mm) kaufen soll. Letztere sind häufig in günstigeren Einsteiger-Modellen zu finden. Der größere Sensor bietet in der Regel eine nochmals etwas bessere Bildqualität und ermöglicht – bei Verwendung eines identischen Objektivs wohlgemerkt – etwas mehr Hintergrundunschärfe zu erzeugen. Der kleinere Sensor bildet dagegen schon bei kleineren Blendenzahlen alles von vorn bis hinten scharf ab. Vollformat-Kameras sind daher bei Portrait-Fotografen etwas beliebter, APS-C-Kameras bei Architektur- und Landschaftsfotografen. 
Zudem ist das verfügbare Zubehör entscheidend. Man sollte nie vergessen, dass man nicht nur eine Kamera kauft, sondern sich auch für ein ganzes System entscheidet. Einige Hersteller bieten eine besonders große Objektivpalette, andere können mit wetterfesten Objektiven aufwarten. Auch die Verfügbarkeit weiteren Zubehörs wie Blitzgeräten sollte vorher geprüft werden.
Neben dem Neukauf kann auch ein Gebrauchtkauf in Frage kommen. Die Produktzyklen sind gerade bei Digitalkameras sehr kurz. Die Hersteller bringen in der Regel alle 2-3 Jahre neue Modelle auf den Markt. Oftmals bekommt man wenig benutzte Kameras mit einigen hundert Euro Abschlag, wenn man nicht unbedingt das neueste Modell braucht. Aus technischer Sicht spricht heute nichts gegen den Gebrauchtkauf. Während gerade in der Anfangszeit der Digitalfotografie die Entwicklung sehr schnell ging und schon Kameras aus dem Vorjahr hoffnungslos veraltet waren, ist dies heute nicht mehr der Fall. Seit etwa 5 Jahren ist die Bildqualität der Kameras auf konstant hohem Niveau. Beim Gebrauchtkauf sollte man natürlich die übliche Vorsicht walten lassen. Kameras, deren Gehäuse kaum Gebrauchsspuren aufweisen, wurden vermutlich auch vom Besitzer mit Vorsicht behandelt. Stark abgenutzte Geräte sind zu meiden. Digitale Spiegelreflexkameras haben übrigens meist einen eingebauten Bildzähler, den man auf dem Display anzeigen lassen kann. Meist sind die Kameras für ca. 100.000 - 250.000 Bilder ausgelegt, je nach Preisklasse. Eine Kamera mit 50.000 Bildern hat also schon viel erlebt, eine Kamera mit wenigen Tausend Bildern kann man noch beruhigt kaufen.
Im Internet hat man eine riesige Auswahl und die Preise sind meist etwas günstiger. Zudem sollte es ein für den EU-Markt zugelassenes Produkt sein. Ist der Preis auffallend weit unter der Konkurrenz, handelt es sich womöglich um Grauimporte. Seriöse Internet-Anbieter, um eine Spiegelreflexkamera zu kaufen, ist beispielsweise Atronis GmbH.

28 Oktober 2016